Welcome to a new box
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe der MEDCASTer
mit dem Thema Erkrankungen des Dickdarms.
Exklusiv und nur für euch vom MEDCAST-Team.
Ok, na, dann legen wir mal los!
Überlegt doch kurz einmal selbst, ob euch zu diesem Thema
schon einmal Fakten im bisherigen Studienbeg sitzen.
Vielleicht ist euch eine Erkrankung eingefallen.
Der Morbus-Hirschsprung.
Sie könnte bereits in der Verdauungsvorlesung im Fach Physiologiebestandteil gewesen sein.
Bei dieser Krankheit fehlen aufgrund einer Entwicklungsstörung während der Embryogenese
die Ganglienzellen des Plexus submucosus und des Plexus myentericus, vor allem im terminalen
Diktambereich, also im sigmoideum oder rectum.
Dies führt zu einer spastischen Dauerkontraktion der kolorektalen Muskulatur im A-Ganglionien-Segment
mit der Folge einer chronischen Obstipation.
Ein weiteres Beispiel ist der Morbus Crohn, eine chronisch entzündliche Darmerkrankung.
Hierbei kommt es zur Störung immunologischer Mechanismen wie die Immuntoleranz gegenüber
mit der Nahrung aufgenommene Antigene und der Generierung entzündlicher Abwehrreaktionen
von mikrobiellen Faktoren.
Die Erkrankung kann jeden Teil des GI-Traktes befallen, tritt aber am häufigsten diskontinuierlich
und segmentalem Dickdarm auf und breitet sich histologisch gesehen transmoral aus.
Deshalb bilden sich oft Whisteln, zum Beispiel in der Analregion.
Charakteristisch sind Epitheloidzellgranulome.
Typischerweise leiden die Patienten unter Bauchschmerzen, hauptsächlich merchten Oberbauch
und Durchfall.
Es wird vermutet, dass eine erbliche Veranlagung besteht, unter anderem durch eine Mutation
im Nod-2-Gen auf keinbare Ebene.
Betroffene Personen haben ein relativ geringes Entartungsrisiko.
Aber, apropos, was bedeutet nun eigentlich Morbus?
Irgendeine Vermutung?
Das Wort Morbus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt Krankheit.
In der Medizin wird Morbus mit dem Namen des Erstbeschreibers verwendet und gibt so eine
Erkrankung ihren Namen.
Nun schnell zur nächsten Erkrankung des Dickdarms.
Die Colitis ulcerosa, ebenfalls eine idiopathische, chronisch entzündliche Darmerkrankung.
Sie tritt etwas häufiger auf als der Morbus cron und es sind öfters Frauen davon betroffen.
Auch das histologische Bild unterscheidet sich in wesentlichen Punkten.
Es kommt stets zum Becherzellverlust, zu Kryptenabzessen und Torsionen.
Die krankhaften Veränderungen beschränken sich auf die Mukosa und die Submukosa, wo
man chronisch entzündliche Infiltrate findet.
Beginnend im Rektum breitet sich Colitis ulcerosa kontinuierlich nach proximal aus.
Morbus cron und Colitis ulcerosa haben eine gemeinsame Eigenschaft.
Sie gehen beide mit einem erhöhten Risiko für Katsynome mit steigender Dauer der Erkrankung
einher.
Dieses Risiko ist allerdings bei der Colitis ulcerosa viel höher, besonders wenn der gesamte
Dickdarm befallen ist.
Natürlich gibt es auch im Kohl und die Möglichkeit Benigner und Maligner Neoplasien.
Zunächst sind da die hyperplastischen Polypen.
Sie treten bei Männern viermal so häufig wie bei Frauen auf und das Risiko steigt
stetig bei Personen über dem 40.
Presenters
Susann Langguth
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:08:30 Min
Aufnahmedatum
2015-01-25
Hochgeladen am
2015-02-13 15:53:00
Sprache
de-DE